Ein weitläufiges L-förmiges Einfamilienhaus, Ende der sechziger Jahre schlicht erdacht und von einem Kölner Architekten 1992 in Teilen elegant renoviert, leidet unter einem viel zu kleinen Grundstück. So ist selbst der opulente Baumbestand auf dem Grundstück und in den direkt angrenzenden Gärten nahezu erdrückend.
Der Entwurf führt innere Wegeachsen und Räume des Hauses nach außen weiter und verbindet diese untereinander zu einem Netz. Die hieraus entstehenden Verknüpfungen und eine Gruppe von neu errichteten Blickzielpunkten im Garten erzeugen Weite in der Enge.
In einem als "grünem See" gedachten und gefassten Rasenrechteck bilden drei Terrassen mit unterschiedlicher Atmosphäre die Schwerpunkte. Farbige Gussgläser markieren die verschiedenen inneren und äußeren Orte dieses Wegs.
Zusätzlich geschaffener Wohnraum im Untergeschoss lebt vom Kontakt zu den Gartenarchitekturen und von einem durch Kerzen gestimmten Lichthorizont.
Architekt | Nebel Pössl Architekten |
Projektleiter |
Thomas Nebel |
Fläche | Haus 260m², Garten 280m² |
Dauer | April 1999 bis August 2007 |
Struktur | Stahlbetonkonstruktionen mit verschiedenen Oberflächentexturen, Edelstahlbrücke |
Materialien | Granitplattenbeläge, Mahagonibekleidungen rot gebeizt, Schwarzstahlelemente |